Von Düsseldorf nach Le Mans: Roadtrip zum legendären 24-Stunden-Rennen
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Freie Fahrt: Idealerweise unternimmt man den Roadtrip an einem Wochentag.
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Es ist noch kaum jemand wach, so früh am Morgen. Und das ist auch gut so. Denn: Wer es früh aus den Federn schafft, wird mit wenig befahrenen Straßen belohnt. Genau das Richtige für unser Vorhaben: ein Roadtrip von Düsseldorf zum legendären 24-Stunden-Rennens nach Le Mans. Eine Reise, deren Ziel nicht hauptsächlich darin besteht, irgendwo anzukommen, sondern vielmehr darin, herumzukommen. Oder noch besser: zu fahren! Auf der A4 Richtung Aachen drehen wir den Toyota GR Supra auf.
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Der GR Supra sucht sich auch im abgeschiedensten Tal seinen Weg.
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Sportwagen in Reinkultur
Gespeist mit Motorsport-Genen von TOYOTA GAZOO Racing (TGR) lässt der 3,0-Liter-Sechszylinder Sportwagenherzen spürbar höherschlagen. Das sportlich akkurat abgestimmte adaptive Fahrwerk und die Performance vermitteln Dynamik, die direkte Beschleunigung – von 0 auf Tempo 100 in nur 4,3 Sekunden – sowieso. Kultiviertes Handling selbst in engen Kurven und bei rutschiger Fahrbahn sowie extreme Laufruhe überzeugen ohnehin. Mühelos röhrt der GR Supra gen belgischer Grenze. Dazu liefert das Sounddesign im „Sport“-Modus die entsprechend vom Rennsport inspirierten Töne. Beim Durchqueren des Königreichs wählen wir indes die Einstellung „Normal“, die, passend zum Tempolimit von 120 km/h, für ein entspanntes Fahrerlebnis und alltagstauglichen Motorsound sorgt.
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Zu Besuch in Épernay
Unser Etappenziel: Épernay. Das Navi steuert uns durch kurvige Straßen und vorbei an gepflegten Weinbergen nach Vinay. Sanft schlängelt sich hier die Marne durch ein grünes Tal, nach Épernay sind es nur noch wenige Kilometer. Nach einem köstlichen französischen Lunch in der Hostellerie Briqueterie & Spa erreichen wir mit dem Toyota GR Supra die Avenue de Champagne in der 23.000-Einwohner-Stadt Épernay im Nordosten Frankreichs. Hier haben die berühmten Champagnerhäuser ihr Zuhause.
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Die Häuser des beschaulichen Dorfs Vinay atmen Geschichte.
Genussmomente
Im altehrwürdigen Atelier 1834 Champagne Boizel (46 Avenue de Champagne), einem der ältesten und renommiertesten Produzenten des edlen Schaumweins, betreten wir einen Genusstempel extraordinaire. Seit sechs Generationen keltert das Familienunternehmen erfolgreich Champagner auf allerhöchstem Niveau. Der 75-minütige Exkurs gewährt spannende Einblicke in die faszinierende Welt von Boizel, Taittinger, Dom Pérignon und Co.
Von Boizel zur Boxengasse
Von Épernay aus muss ein Abstecher zur historischen Rennstrecke von Reims-Gueux einfach sein. Der Circuit de Reims-Gueux war von 1926 bis 1972 Schauplatz zahlreicher Grand Prix-Rennen und Formel-1-Veranstaltungen. Viele berühmte Fahrer wie Juan Manuel Fangio, Stirling Moss oder Jackie Stewart haben hier Rennen gewonnen. Heute zeugen Tribünen, Boxenanlagen und Anzeigetafeln in verschiedenen Stadien des Verfalls von dieser glorreichen Vergangenheit. In den Scheiben des GR Supra spiegeln sich die alten Bandenwerbungen für Benzin und Motoröl.
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Zu dem 24h-Rennen strömen Jahr für Jahr mehr als 300.000 begeisterte Zuschauer.
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GR Supra goes Le Mans
Le Mans. Als witterte der Toyota GR Supra die Nähe zur Rennstrecke, geht es ins nächste Abenteuer. Zum Circuit des 24 Heures. Mit den ersten Sonnenstrahlen strömen Tausende Motorsportfans und Automobilisten ins Zentrum. Zum Beginn der traditionellen PS-Parade mit alten und neuen Boliden, Unikaten, Umbauten und Exoten ist der Place de la République schnell prallgefüllt. Der Jubel für Rennwagen und Teams ist frenetisch und gibt einen kribbelnden Vorgeschmack auf ein außergewöhnliches Rennwochenende.
Herzschlagfinale in Le Mans
TOYOTA GAZOO Racing landet bei den 24 Stunden von Le Mans auf dem zweiten Platz: Das Team um José María López, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries drehte auf dem 13,626 Kilometer langen Kurs 311 Runden und verpasst um nur 14,221 Sekunden knapp den Sieg.
Neben López, Kobayashi und de Vries, die als Zweite wertvolle Punkte für die WEC sammelten, führten die Teamkollegen Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa lange Zeit das Rennen an. Ein Dreher des Toyota GR010 Hybrid #8 zwei Stunden vor Schluss machte jedoch alle Siegchancen zunichte. Am Ende mussten sich die amtierenden Fahrer-Weltmeister mit dem fünften Platz begnügen.
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Der Toyota GR010 Hybrid #8, gefahren von den Piloten José María López, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries.
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Kamui Kobayashi, der neben seiner Rolle als Fahrer auch als Teamchef agiert, sagte nach dem Rennen: „Es war ein phänomenales Rennen über 24 Stunden, in dem jeder Hersteller ununterbrochen gekämpft hat. Jeder will dieses Rennen gewinnen – und wir waren sehr nah dran. Ein solch knapper Ausgang macht uns hungrig darauf, nächstes Jahr stärker zurückzukommen.“
Verbrauchswerte:
Kraftstoffverbrauch kombiniert: 8,8-7,1 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 198-161 g/km – nach WLTP