Im Fokus: Die Nachhaltigkeit von synthetischen Treibstoffen
Um die Nachhaltigkeit von E-Fuels einzuordnen, ist eine komplexe Betrachtung notwendig, denn die Antwort hängt von verschiedenen Aspekten ab. Hier spielen die verwendeten Rohstoffe, die Art der Herstellung sowie die vorhandene Infrastruktur eine Rolle.
Rohstoffe: Synthetische Kraftstoffe können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, darunter Kohlenstoffdioxid, Wasser, erneuerbare Energien und Biomasse. Die Nachhaltigkeit der produzierten Kraftstoffe hängt dabei direkt von der Art und Weise der Gewinnung der Rohstoffe ab. Stammen die Ressourcen aus erneuerbaren Quellen, können sie ihren wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen leisten und den Ansatz der Nachhaltigkeit erfüllen.
Herstellungsprozess: Der Prozess zur Produktion synthetischer Kraftstoffe kann energieintensiv sein und deshalb große Mengen an CO₂-Emissionen verursachen. Wie nachhaltig die Entstehung der synthetischen Treibstoffe ausfällt, bemisst sich daran, wie viel Energie für die Produktion des Kraftstoffs verwendet wird und woher diese Energie stammt. Durch einen Gebrauch von erneuerbaren Energiequellen wie Solarenergie oder Windenergie erhöht sich der Grad der Nachhaltigkeit.
Infrastruktur: Der infrastrukturelle Faktor beeinflusst die Umweltauswirkungen von synthetischen Kraftstoffen dahingehend positiv, wenn die Kompatibilität von E-Fuels mit bestehender Motorentechnik oder Tanksystemen vorliegt. Dadurch lassen sich synthetische Kraftstoffe ohne großen Mehraufwand verwenden. Anders würde es sich darstellen, wenn zusätzlich Neuentwicklungen nötig wären, die mit hohen Kosten einhergehen.
Insgesamt können synthetische Kraftstoffe einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor leisten. Dazu müssen sie aus erneuerbaren Quellen stammen und die CO₂-Emissionen bei der Produktion und Nutzung minimal bleiben.