Für wen ist ein Fahrsicherheitstraining geeignet?
Nicht nur für junge Menschen, die gerade ihren Führerschein erhalten haben, ist die Teilnahme an solchen Kursen empfehlenswert. Das Training ist ebenso geeignet, wenn Autofahrer nach einem Unfall Angst haben, wieder Auto zu fahren. Zudem haben Käufer eines neuen Autos bei einem Fahrsicherheitstraining die Chance, sich mit Fahreigenschaften des neuen Fahrzeuges vertraut zu machen.
Die klassische Variante ist jedoch das Fahrsicherheitstraining für junge Fahrer. Der ADAC bietet diesen Kurs an, der sich gezielt an 17- bis 25-Jährige richtet, die gerade erst ihren Führerschein gemacht haben. Die Teilnahme ist aber auch für erfahrene Kraftfahrer sinnvoll. Gerade diese Gruppe der Autofahrer unterschätzt häufig kritische Situationen. Der Straßenverkehr ist oftmals unvorhersehbar: Deshalb ist die Teilnahme an einem PKW-Basis-Training für jeden Autofahrer eine gute Möglichkeit, mehr Sicherheit zu erlangen. Denn so können jahrelang zurückliegenden Kenntnisse aufgefrischt werden.
Ein Fahrtraining ist zudem für frischgebackene oder werdende Eltern besonders sinnvoll. Beide Elternteile erfahren im Kurs, wie sie sich in stressigen Momenten oder bei Ablenkung durch Kinder im PKW korrekt verhalten.
Wer in einen Unfall verwickelt war, traut sich oft nicht mehr ans Steuer. Ein PKW-Sicherheitstraining kann für solche Fahrer die richtige Lösung sein. Es hilft dabei, das Vertrauen in die eigene Fähigkeit und den PKW zurückzugewinnen. Zudem gibt es ein spezielles Fahrsicherheitstraining für Senioren, das Übungen bietet, die darauf ausgelegt sind, altersbedingte Einschränkungen zu kompensieren.
Ablauf eines Sicherheitstrainings
Das Fahrsicherheitstraining hat einen klaren Vorteil gegenüber einer herkömmlichen Fahrstunde: Die Übungen eines Fahrsicherheitstrainings beinhalten simulierte Gefahren, die auch im Straßenverkehr auftreten können. Oft sind das rutschige oder nasse Fahrbahnen, auf denen plötzlich Hindernisse auftauchen. Wer an einem solchen Kurs teilnimmt, erlebt neue Grenzen und kann diese austesten, ohne dabei Angst vor Schäden haben zu müssen.
Das Fahrsicherheitstraining startet mit einer Einweisung. Dabei erhalten die Teilnehmer zunächst theoretische Informationen und wenden ihr Wissen anschließend bei praktischen Übungen an. Während der Fahrten gibt ein Trainer über Funk Anweisungen und Hinweise, während er dich durch den Parcours leitet. Mit Hilfe seiner Tipps kannst du direkt dein Fahrverhalten verbessern.
Wer am Fahrsicherheitstraining teilnehmen möchte, braucht eine gültige Fahrerlaubnis und ein eigenes Fahrzeug. Im besten Fall nutzt du für das Fahrtraining ein Modell, mit dem du im Alltag unterwegs bist.
Von Ausweichen bis Bremsen: das richtige Verhalten bei Gefahren
Fahranfänger oder PKW-Fahrer lernen im Fahrsicherheitstraining beispielsweise, wie die Beschaffenheit der Fahrbahn das Bremsverhalten eines Autos beeinflusst. Zudem wird auf die Konsequenzen hingewiesen, die bei der Nutzung eines Smartphones während der Fahrt drohen, wenn auf eine Freisprechanlage verzichtet wird. Hohe Geschwindigkeiten führen häufig zu schweren Unfällen in Kurven. Erfahrene Trainer zeigen dir, wie du ein Unglück noch abwendest, wenn der Wagen aus der Kurve fliegt.
Ein Fahrsicherheitstraining umfasst üblicherweise in der Basis-Version spezielle Alltagssituationen wie regennasse oder mit Laub bedeckte Fahrbahnen. In der Regel stehen bei einem Training für Autofahrer folgende Inhalte im Programm:
- Gefahren erkennen und einschätzen
- Slalom-Fahren
- Bremsmanöver und volles Bremsen auf unterschiedlichen Fahrbahnen
- Unter- und Übersteuern in Kurven
- korrekte Sitzposition und richtiger Schulterblick
- auftauchende Hindernisse unfallfrei umfahren
- stressige Situationen meistern
- richtige Blickführung üben