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Energieverbrauch Toyota bZ4X Comfort (Elektromotor) 150 kW (204 PS), kombiniert: 14,4-16,7 kWh/100 km; CO₂-Emissionen (kombiniert): 0 g/km; CO2-Klasse: A; elektrische Reichweite (EAER): 504-514 km und elektrische Reichweite innerorts (EAER City): 593-686 km.*

Die elektrische Reichweite von Elektroautos: Wie weit kann ein E-Auto fahren?

Elektroautos erobern die Straßen der Welt im Eiltempo, nicht zuletzt dank sinkender Kosten und einer stetig wachsenden Ladeinfrastruktur. Eine gewichtige Rolle spielt jedoch noch eine andere Frage: Wie hoch ist die Reichweite eines Elektroautos? Die Antwort nimmt maßgeblich Einfluss darauf, wie tauglich ein Elektroauto für den Alltag sein kann. Wie weit kann ein E-Auto fahren? In diesem Artikel erfährst du, welche Reichweiten verschiedene elektrische Antriebe erreichen können und welche Faktoren die elektrische Reichweite beeinflussen.

Elektrische Reichweite: Was bedeutet das konkret?

Die elektrische Reichweite bezeichnet die maximale Distanz, die ein Elektroauto unter idealen Bedingungen mit einer vollständig geladenen Batterie zurücklegen kann. Welche Strecke du mit einer Batterieladung tatsächlich zurücklegst, ist jedoch von diversen Faktoren abhängig. Die Kapazität und energetische Effizienz der Batterie spielen dafür eine wichtige Rolle.

Ein größerer Energiespeicher im Elektroauto und ein effizienteres Management des Stromverbrauchs ermöglichen höhere Reichweiten. Außerdem beeinflusst das Fahrverhalten wie die gefahrenen Geschwindigkeiten die elektrischen Reichweiten erheblich.

Ebenso haben äußere Bedingungen wie Witterungsverhältnisse eine Bedeutung für die Reichweite. Kälte reduziert etwa die Leistung einer Batterie, während Hitze bei einem Elektroantrieb die maximale Reichweite verringern kann.

Darüber hinaus beeinflussen das Streckenprofil und die Geländeeigenschaften spürbar die elektrische Reichweite, ebenso wie zusätzliche Funktionen des Autos wie die Klimaanlage oder die Heizung. Aus den genannten Gründen unterscheiden sich die tatsächlichen Reichweiten in der Praxis von den maximalen Reichweiten.

Reichweite von Elektroautos berechnen und messen

Der Reichweitenwert eines Elektroautos lässt sich berechnen, indem du die Batteriekapazität (in Kilowattstunden, kWh) durch den Energieverbrauch pro Kilometer (in kWh/km) teilst. Die folgende Beispielrechnung zeigt dir konkret, wie du die elektrische Reichweite berechnen kannst. Eine E-Auto-Batterie hat eine Kapazität von 60 Kilowattstunden. Das E-Auto verbraucht 15 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Daraus ergibt sich eine errechnete Reichweite von 400 Kilometern.

Um eine geschätzte Reichweite zu ermitteln, werden E-Autos im WLTP-Zyklus (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) getestet. Im Gegensatz zu dem älteren NEFZ-Modus („Neuer Europäischer Fahrzyklus“), berücksichtigt ein WLTP-Testverfahren eine Reihe von Variablen, die den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen eines Fahrzeugs beeinflussen können. Dazu gehören verschiedene Fahrzustände, Geschwindigkeiten, Außentemperatur, zusätzliches Gewicht und optional erhältliche Fahrzeugausstattungen.

Der WLTP-Wert ist strenger und detaillierter als der NEFZ-Wert und liefert deshalb eine genauere Vorstellung von einer elektrischen Reichweite und dem zugrundeliegenden Stromverbrauch eines E-Autos. Die WLTP-Reichweite eines Elektrofahrzeugs fällt vorwiegend geringer aus im Vergleich zur Messung mit NEFZ, dafür ist sie jedoch als realistischer und zuverlässiger einzuordnen.

Reichweite im Vergleich: Hybrid, Wasserstoff, Elektro und Plug-in Hybrid

Elektroautos sind im Verständnis oft Autos mit einem vollelektrischen Antrieb, dabei gibt es weitere elektrifizierte Antriebe mit unterschiedlichen Reichweitenpotenzialen. So können Fahrzeuge mit alternativen Antrieben mit Hybrid oder Wasserstoff in weiten Teilen ebenso rein elektrisch fahren und entsprechende elektrische Reichweiten erzielen. Jede Antriebstechnologie hat dabei ihre besonderen Eigenschaften, aus denen sich die maximal möglichen Reichweiten ergeben.

Reichweite von Hybridautos

Autos mit einem Hybridantrieb kombinieren einen Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor. So entsteht eine effiziente Symbiose aus zwei Motoren, die jeweils die Vorteile beider Systeme nutzt. Wenn es um die Reichweite von Hybridautos geht, besteht der größte Vorteil dieser Fahrzeuge in ihrer Flexibilität. Kurze Strecken oder Fahrten mit geringer Geschwindigkeit lassen sich problemlos rein elektrisch zurücklegen. Vornehmlich im Stadtverkehr spielt der Hybridantrieb diese Stärke aus, indem hauptsächlich der Elektromotor zum Einsatz kommt. Das reduziert den Kraftstoffverbrauch sowie die Emissionen und erhöht die gesamte Reichweite des Fahrzeugs.

Wie bei Elektroautos wird beim regenerativen Bremsen die Bremsenergie in elektrische Energie umgewandelt, sodass sich der Akku im Hybridauto wieder auflädt und die elektrische Reichweite erhöht. Auf längeren Strecken und bei Fahren mit hoher Geschwindigkeit übernimmt vorwiegend der Verbrennungsmotor den Antrieb des Autos. Er funktioniert genauso wie bei einem herkömmlichen Modell mit Benzinantrieb oder Dieselantrieb. Der neue Toyota C-HR kann eine Reichweite von fast 1.000 Kilometern erzielen, bevor der Tank wieder nachgefüllt werden muss.

Reichweite von Autos mit Plug-in Hybrid

Plug-in-Hybride sind eine weitere Möglichkeit, elektrisch zu fahren und damit eine elektrische Reichweite zurückzulegen. Die Funktionsweise von Plug-in Hybriden ist weitgehend identisch mit einem Hybridauto. Allerdings lassen sich die Batterien dieser E-Autos zusätzlich an einer Steckdose oder Ladestation aufladen.

Somit können rein elektrische Reichweiten von bis zu 80 Kilometern entstehen. Allerdings ist die elektrische Reichweite häufig deutlich geringer als bei reinen E-Autos, da weniger Platz für den Akku vorhanden ist. Zudem sind Plug-in-Fahrzeuge aufgrund ihrer gegenüber Hybridautos größeren Batterien meist teurer. Ist die elektrische Leistung aufgebraucht, kommt der Verbrennungsmotor zum Einsatz und die Reichweite eines Plug-in Hybrids erhöht sich auf über 1.000 Kilometer. Der Toyota Prius ist dafür ein gutes Beispiel.

Reichweite von Wasserstoffautos

Wasserstoffantriebe stellen eine interessante Alternative zu batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen dar, insbesondere wenn es um die Reichweite geht. Autos mit Wasserstoff-Brennstoffzellen erzielen häufig eine größere Reichweite als herkömmliche Elektroautos. Modelle wie der Toyota Mirai können sogar eine Reichweite bis zu 650 Kilometer oder mehr mit einer einzigen Wasserstoff-Tankfüllung zurücklegen. Dadurch sind Wasserstoffautos für lange Strecken sehr geeignet.

Darüber hinaus verläuft das Tanken von Wasserstoff ähnlich schnell wie das Tanken von Benzin oder Diesel. Das verkürzt die „Wartezeit zum Aufladen“ erheblich, wie sie bei Batterie-Elektrofahrzeugen üblich ist.

Allerdings bestehen für die alltägliche Anwendung von Wasserstoff als Treibstoff immer noch Herausforderungen, die zunächst gelöst werden müssen. Dazu zählen das Produzieren und Speichern des Wasserstoffs wie auch die Wasserstoffinfrastruktur. Die Technologie bietet viel Potenzial, ist allerdings aktuell mit hohen Kosten verbunden, was derzeit wiederum den Preis von Autos mit Wasserstoffantrieb nach oben treibt.

Reichweite von reinen Elektroautos

Vollelektrische Fahrzeuge oder auch reine Elektroautos sind komplett emissionsfrei und bieten eine hervorragende Energieeffizienz. Ihr Antrieb basiert auf Elektroantrieben, die ihre Energie direkt aus dem Akku beziehen. Vollelektrische Fahrzeuge können in Abhängigkeit von Fahrweise und anderen Faktoren bereits Reichweiten über 500 Kilometer erzielen. Dazu gehört beispielsweise auch der Toyota bZ4X.

Den Kern des Elektroantriebs bildet die Batterie. Eine verbesserte Speicherkapazität, höhere Energiedichte und schnellere Ladeverfahren stehen daher im Fokus der Forschung. Neben dem klassischen Ladevorgang über das Stromnetz gewinnen viele reine E-Autos ihre Energie auch über Rekuperation beim Bremsen zurück. Das wirkt sich zusätzlich positiv auf die mögliche Reichweite eines E-Autos aus.

Insgesamt sind Elektroautos mit einem vollelektrischen Antrieb besonders gut für kurze Strecken und Mittelstrecken geeignet. Für Pendler und im Stadtverkehr spielen die Elektrofahrzeuge bereits eine große Rolle. Mit stetig steigenden Reichweiten steigt jedoch auch die Relevanz für längere Fahrten. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur verstärkt diese Entwicklung auch noch.

Wie kannst du die elektrische Reichweite optimieren?

Die Reichweite eines Elektroautos lässt sich durch eine effiziente Fahrweise, sorgfältige Streckenplanung und bewusste Nutzung von Fahrzeugsystemen verbessern. Erfolgsrezepte dafür sind vorausschauendes Fahren, die Nutzung des Eco-Modus (sofern vorhanden) und das Vermeiden von hohen Geschwindigkeiten. Das Vorwärmen der Batterie und des Innenraums in kalten Monaten, damit die Fahrt auf Betriebstemperatur beginnt, erweitert die Reichweite um einige Kilometer.

Zudem tragen verkehrsarme und weniger bergige Strecken sowie das bewusste Verwenden der Heizung oder Klimaanlage dazu bei, Energie zu sparen und die Reichweite zu erhöhen. Rollwiderstand und Fahrzeuggewicht gehören ebenso zu Einflussfaktoren auf die elektrische Reichweite. Durch regelmäßige Reifendruckkontrollen, die Verwendung von Energiesparreifen und das Minimieren des Gesamtgewichts (Abnahme von Dachträgern oder unnötiger Ladung) kann auch die Reichweite erhöht werden.

Tipp: Fahrt mit dem Elektroauto gut planen

Um eine Fahrt mit einem Elektroauto zu planen, solltest du zunächst die Reichweite des Fahrzeugs gut kennen. Berücksichtige dabei, dass verschiedene Faktoren wie Geschwindigkeit, Heizung, Klimaanlage, Gewicht und Wetter diese beeinflussen können. Stelle sicher, dass du entlang deiner Route genügend Ladestationen findest. Nutze dazu Apps oder hilfreiche Online-Tools für die Suche nach Standorten entlang deiner Route. Vergiss jedoch nicht, die Ladedauer in die gesamte Fahrzeit einzukalkulieren.

Eine regelmäßige Reifendruckkontrolle ist ratsam. Zu geringer Luftdruck führt neben Beeinträchtigung der Fahrsicherheit und Erhöhung des Reifenverschleißes auch zu einem unnötigen Mehrverbrauch an Energie. Abhängig vom Wetter, das die Reichweite beeinflusst, musst du eventuell einen Lade-Stopp mehr durchführen, um ans Ziel zu kommen.

Achte außerdem auf deine Fahrweise. Eine energieeffiziente Fahrweise, bei der du gleichmäßig fährst und unnötiges Beschleunigen und Bremsen vermeidest, kann die Reichweite deines Autos erheblich verlängern. Zwar lädt sich die Batterie im E-Auto durch das Prinzip der Rekuperation immer wieder etwas auf, allerdings reicht das nicht aus, um den Akku immer wieder vollständig zu laden.

Es macht Sinn, sich deshalb auch auf unerwartete Situationen einzustellen. Halte ein Ladekabel für Notfälle bereit und informiere dich über eine Backup-Ladestation in der Nähe, falls die ausgesuchte Ladestation nicht verfügbar sein sollte. Grundsätzlich hilft dir eine gründliche Planung, deine Fahrt mit dem Elektroauto reibungslos und stressfrei zu gestalten.

Reichweite von Elektroautos als Auswahlkriterium für den Autokauf

Welches Elektroauto passt zu dir? Du hast dir vielleicht schon einmal genau diese Frage gestellt. Ob du ein E-Auto mit einer hohen oder niedrigen Reichweite benötigst, hängt von deinen individuellen Ansprüchen ab. Auch die Nutzung und die Fahrgewohnheiten erhalten eine Relevanz, um die Frage nach dem Elektroauto mit der besten Reichweite zu beantworten. E-Autos, die rein elektrisch fahren, erreichen inzwischen Reichweiten von 150 Kilometer bis 500 Kilometer mit einer Batterie-Ladung. Diese Werte genügen, um innerhalb einer Stadt elektrisch zu fahren oder im näheren Umland unterwegs zu sein.

Für weitere Strecken oder häufige Fahrten über lange Distanzen lohnen sich Hybridmodelle oder Fahrzeuge mit Plug-in Hybrid-Antrieb. Sie schneiden im Reichweiten-Vergleich besser ab als Autos mit einem reinen Elektroantrieb oder Wasserstoffautos. Allerdings fahren sie nicht gänzlich emissionsfrei, weil der Hybridantrieb den Elektromotor mit einem Verbrennungsmotor kombiniert. Trotzdem erreichen Hybridautos bessere Emissionswerte als reine Verbrennerfahrzeuge.

 

 

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* Die Werte für die elektrische Reichweite und den Stromverbrauch Ihres Fahrzeugs können von den gemessenen oder berechneten Werten abweichen, da das Fahrverhalten sowie andere Faktoren (wie Außentemperatur, Einsatz von Komfort-/Nebenverbrauchern, Straßenverhältnisse, Verkehr, Fahrzeugzustand, Reifendruck, Zuladung, Anzahl der Mitfahrer usw.) einen Einfluss auf die elektrische Reichweite und den Stromverbrauch haben.