Vorteile von regenerativer Bremsenergie
Das Prinzip der Rekuperation bringt zahlreiche Vorteile mit. Durch die intelligente Rückgewinnung sinkt die benötigte elektrische Energie des Elektromotors und der tatsächliche Stromverbrauch nimmt ab. Zudem erhöht sich auch die mögliche Reichweite einer einzigen elektrischen Aufladung. Der Ladevorgang an einer Ladesäule oder Wallbox nimmt weniger Zeit in Anspruch. Bei Hybridautos sind größere Strecken rein elektrisch fahrbar, sodass sich der CO₂-Verbrauch reduziert und die Umwelt weniger Emissionen ausgesetzt ist. Darüber hinaus gilt sowohl für E-Autos als auch Fahrzeuge mit Hybridantrieb, dass durch die Rückgewinnung von Bremsenergie auch der Bremsabrieb und der Ausstoß von Feinstaub sinken.
Möglich ist das, weil Rekuperation automatisch auch einen Bremseffekt bewirkt. Elektrische Autos lassen sich wahlweise mechanisch oder regenerativ bremsen, sofern die Funktion der Rekuperation vorhanden ist. Im mechanischen Modus greifen Bremsen auf das Rad und bremsen es ab. Dabei entstehen Wärme und Feinstaub, außerdem nutzen sich die Bremsen ab.
Beim Bremsvorgang mit Rekuperation sorgt der Widerstand im Elektromotor für das Abbremsen des Fahrzeugs, ohne dabei Abwärme und Abnutzung zu erzeugen. Je öfter das regenerative Bremsen zum Einsatz kommt, desto geringer wirkt der Verschleiß auf die Bremsen. Das regenerative Bremssystem ist dabei aber stets über die Bordelektronik mit dem mechanischen Bremssystem verbunden. Dadurch ist sichergestellt, dass auch die mechanische Bremsung eingesetzt wird, um das Auto langsamer werden zu lassen, wenn das rekuperative Bremsen nicht ausreicht.